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Presse

4,8 Millionen Euro aus Nachtragshaushalt 2022/23 aufgebraucht

Keine Alternativen zu nun anstehenden Preiserhöhungen: Das Studierendenwerk Göttingen hat seinen Anteil in Höhe von 4,8 Millionen Euro am Nachtragshaushalt des Landes Niedersachsen bestmöglich in verschiedenen Bereichen eingesetzt und restlos verbraucht. Insgesamt waren 30 Millionen Euro an fünf Studierendenwerke des Landes geflossen. Der Nachtragshaushalt des Landes war zur Bewältigung der Folgen des Ukrainekrieges und der Energiekrise beschlossen und im Dezember 2022 sowie im Januar 2023 ausgezahlt worden.

 

„Dieser Topf war wichtig und immens hilfreich, aber nun ist er leer. Wir kommen leider um Preiserhöhungen beim Semesterbeitrag, beim Wohnen, in den Mensen und in den Cafeterien nicht umhin“, zieht Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführer des Studierendenwerks, Bilanz.

Ab dem 11. November werden folglich die Essenspreise für Studierende in den Mensen und Cafeterien erhöht. Konkret bedeutet dies: Für Studierende wird der Preis in den Mensen für ein Komplettgericht um 0,30 Euro pro Essen steigen. Nur für Studierende deshalb, da die Essenspreise für Bedienstete und Gäste der Hochschulen bereits im Januar 2023 angepasst wurden. Die nun anstehende Erhöhung betrifft somit ausschließlich die Studierenden, da diese bislang von den Mitteln aus dem Entlastungspaket profitiert haben. In den Cafeterien trifft die Preisänderung hingegen alle Gäste: Hier wird der Preis für alle – Studierende, Bedienstete sowie externe Besucher, um 10 % angehoben.

Die notwendigen Preiserhöhungen wirken sich auch auf das beliebte Niedersachsen-Menü aus: Dieses endet am 11. November 2024 – ein schmerzlicher Abschied von den günstigen 2,50 €-Menüs. Zum letzten Mal gibt es das Niedersachsen-Menü am 9. November. Ab dem 11. November heißt die Menülinie wieder „natürlich fit“.

„22 Monate lang war das Studierendenwerk in der glücklichen Lage, auch in Zeiten sehr hoher Energiekosten und gestiegener Lebensmittelpreise die Studierenden zusätzlich zu entlasten“, so Magull: „Trotz des Wermutstropfens durch die aktuellen Preisanpassungen freuen wir uns sehr über die positive Resonanz auf das Niedersachsenmenü. 666.246 verkaufte Niedersachsen-Menüs in den Jahren 2023 und 2024 sprechen für sich.“

Die Sondermittel des Landes kamen beim Studierendenwerk Göttingen vier verschiedenen Bereichen zugute: Rund 2,2 Millionen Euro wie beschrieben für die CampusGastronomie; circa 2,4 Millionen Euro für Energiekosten der Wohnheime; rund 192.000 Euro für eine personelle Verstärkung in der Psychosozialen Beratung sowie für eine neuartige Energiekostenbeihilfe, beziehbar per Antrag an den Sozialdienst.
„Unserer Kernaufgabe der wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Förderung der Studierenden sind wir uns jede Sekunde bewusst,“ betont Magull.

Dennoch standen aufgrund des geleerten Topfes der Sondermittel des Landes Mieterhöhungen ab Oktober 2024 an, über die die Betroffenen bereits per Briefpost informiert wurden. Außerdem stieg der Studierendenwerksbeitrag ab dem aktuellen Wintersemester um 20 Euro – er beträgt nun 127 Euro.

Die Semestergebühren in Niedersachsen sind somit besonders hoch, Göttingen folgt bundesweit nach Hannover auf einem traurigen zweiten Platz.

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