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Studierendenwerk Göttingen

Unser Appell an die Landespolitik: Studierende entlasten – Studierendenwerke stärken

Niedersachsen braucht Studierende – die Fachkräfte, Wissenschaftler*innen und Gestalter von morgen. Die Studierenden brauchen für ein erfolgreiches Studium die vielfältigen Leistungen der Studierendenwerke. Und wir brauchen für unsere Arbeit die Unterstützung des Landes. Eine Investition in die Studierendenwerke ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes.

Für viele Studierende gilt: Hohe Studienkosten, prekäre Lebensverhältnisse!

Viele Studierende leben prekär, zwei Drittel der Studierenden-Haushalte gelten als überlastet, mehr als ein Drittel der Studierenden ist armutsgefährdet. Neben Inflation und steigenden Lebensmittelpreisen setzen die Mietausgaben den Studierenden besonders zu. Im Durchschnitt müssen sie 54 % ihrer Einnahmen dafür aufwenden (bei Azubis sind es 42 %, bei der restlichen Bevölkerung 25 %). Das BAföG reicht nicht zum Lebensunterhalt, viele haben erst gar keinen Anspruch darauf. In Niedersachsen kommt noch der bundesweit höchste Verwaltungskostenbeitrag dazu, der mit 75 € fast dreimal so hoch ist wie im Durchschnitt der übrigen Bundesländer. Die hohen Semesterbeiträge, insbesondere nach den aktuellen Erhöhungen in Göttingen (127 €), Hannover (130 €) und OstNiedersachsen (138 €), sind eine zusätzliche Belastung.

Die Erhöhungen der Semesterbeiträge sind notwendig, da die in den letzten Jahren vorgenommenen Erhöhungen der Finanzhilfe des Landes nicht ansatzweise unsere gestiegenen Kosten kompensieren. Den Großteil müssen wir also an die Studierenden weitergeben. Während sich die Finanzhilfe des Landes in den letzten zwanzig Jahren kaum erhöht hat, sind die Beiträge der Studierenden deutlich gestiegen (s. Grafik). Noch bis 2010 waren die Einnahmen aus den Semesterbeiträgen niedriger als die aus der Finanzhilfe, inzwischen sind sie mehr als doppelt so hoch. Und die Entwicklung geht weiter. Das Studierendenwerk OstNiedersachsen hat auf Grundlage seiner mittelfristigen Finanzplanung bereits weitere Erhöhungen des Semesterbeitrags für die Folgejahre beschlossen.

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